Die Auswahl an Hundeleinen ist vielfältig und für jeden Hund und jedes Einsatzgebiet gibt es die richtige. Auch für Welpen gibt es eigene Leinen, die auf die Bedürfnisse der kleinen Fellnasen Rücksicht nehmen. Worauf es bei Welpenleinen ankommt und was es zu beachten gibt, erfährst du in diesem Beitrag.
Das Wichtigste in Kürze: Richtige Welpenleine finden
Die Leine dient primär der Kommunikation zwischen dir und deinem Welpen. Dabei ist es wichtig, die richtige Leine für euch zu finden und die richtige Kommunikation früh zu üben. Am besten eignet sich eine Führleine, die sich in der Länge verstellen lässt. Flexileinen oder spezielle Leinen zum Fahrradfahren und Joggen eignen sich für Welpen hingegen nicht.
Das Material sollte robust und gut zu reinigen sein. Es gibt verschiedene geeignete Materialien für Welpenleinen:
- Leder: besonders robust, reißfest und langlebig
- Biothane: abriebfest und 100 % wasserfest
- Tau: reißfest, formstabil auch bei Nässe
Sonstige wichtige Kriterien beim Kauf von Welpenleinen:
- Leine ist in der Länge verstellbar
- sie ist robust und widersteht auch spitzen Welpenzähnen in der Beißphase
- je nach Hunderasse sollte auf das Gewicht der Leine geachtet werden (kleine Hunderassen benötigen leichte Leinen)
Leine als Kommunikationsmittel zwischen Mensch und Hund
Eine Hundeleine für Welpen dient neben den Sicherheitsaspekten vor allem der Kommunikation zwischen dir und deinem Vierbeiner. Umso wichtiger ist es, dass dein Hund die Führleine auch als ein solches Hilfsmittel kennenlernt. Es ist primär die Aufgabe des Menschen, einen sicheren Raum zu gestalten, in dem beide Partner miteinander agieren können.
Die Leine solltest du immer so einsetzen, dass dein Hund auch versteht, was von ihm verlangt wird. Um für mehr Klarheit zu sorgen, helfen hier außerdem verbale Signale, die parallel mit der Kommunikation über die Leine einhergehen. Die Leine dient dann vor allem als Verstärker dieser Kommandos.
Vor allem im Welpenalter geht es darum, die Kommunikation über die Leine zu üben und zu festigen. Dabei erweisen sich vor allem feste Routinen und mehrere kurze, über den Tag verteilte Trainingseinheiten als hilfreich. Zu Beginn sollte zusätzlich die Orientierung des Hundes am Menschen sehr gefördert und gelobt werden. Das kommt euch in Zukunft in beinahe jeder Situation zu Hilfe.
Gerade Welpen sind noch sehr aufnahmefähig und lernen schnell. Umso wichtiger ist es, diese Chance früh genug für das Hundetraining zu nutzen. Dazu gehört auch das oft leidige Thema der Leinenführigkeit. Für einen jungen Hund ist alles interessant und am liebsten würde er in Schlangenlinien spazieren gehen, um alle Gerüchte aufzunehmen.
Hier kommt dann deine erzieherische Kraft ins Spiel. Mit bestimmtem Nachdruck zeigst du deinem Hund nun, was er darf und was nicht. Das erfordert vor allem Disziplin und Konsequenz. Indem du deinen jungen Hund von Beginn an mit liebevoller Strenge erziehst, könnt ihr euren Alltag später umso entspannter zusammen meistern.
Welche Hundeleine eignet sich für einen Welpen am besten?
Aus den zahlreichen Hundeleinen, die am Markt verfügbar sind, sind nicht alle für einen Welpen geeignet. Bei einer Flexileine fehlt dir beispielsweise die Möglichkeit zur Kommunikation. Durch den leichten Zug, der bei dieser Leine immer vorhanden ist, lernt der Welpe außerdem das Ziehen an der Leine.
Auch Leinen zum Fahrradfahren oder Joggen sind anfangs nicht notwendig. Einerseits dürfen Hunde erst ab einem bestimmten Alter für eine längere Zeit laufen. Andererseits muss die Leinenführigkeit zuerst problemlos funktionieren, bevor du mit deinem Hund sportliche Abenteuer meistern kannst.
Welche Leine eignet sich aber für einen Welpen? Vor allem zu Beginn solltest du eine Führleine für deinen Welpen verwenden. Dieser Klassiker unter den Leinen verfügt über einen Karabiner, der am Halsband oder Geschirr befestigt wird und eine Handschlaufe.
Damit wird eine überschaubare Verbindung zwischen dir und deinem Hund hergestellt. Eine solche Führleine kann aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sein.
Welpenleine aus Leder
Leder eignet sich besonders gut als Material für eine Leine, da es robust, pflegeleicht und langlebig ist. Lederleinen sind außerdem besonders reißfest, was sie zu einem sicheren Begleiter auf euren Spaziergängen macht. Vor allem Fettleder liegt durch seine butterweiche Haptik äußerst angenehm in der Hand.
Durch die besondere Strapazierfähigkeit von Leder ist diese Leine auch für sehr schreckhafte Welpen oder solche mit ausgeprägten Jagdtrieb geeignet. Bei starker Belastung gibt das natürliche Material etwas nach, bevor es in seine ursprüngliche Form zurückspringt. Dadurch kann auch ein plötzlicher Zug der Lederleine nichts anhaben!
Welpenleine aus Biothane
Auch Leinen aus Biothane bestechen durch tolle Eigenschaften! Einerseits ist Biothane ein 100 % wasserfestes Material, was es zu einem tollen Begleiter für den Alltag macht. Zusätzlich ist Biothane - als ein mit PU beschichtetes Polyestergewebe - sehr abriebfest. Die Leine hält also auch dem wilden Toben eines jungen Hundes stand.
Ein weiterer Vorteil ist die immense Reißfestigkeit von Biothane. Seinen Ursprung findet das Material im Reitsport, wo es sich auf langen Ausritten bewährt hat. Ein Pferd wiegt um die 300 kg, was ein robustes Reitzubehör erfordert, um Sicherheit zu gewährleisten. Eine Hundeleine aus Biothane hat eine Reißfestigkeit bis zu 350 kg!
Welpenleine aus Tau
Eine Leine aus Tau ist gegenüber jedem Wetter und im Wasser widerstandsfähig. Gerade für kleine Wasserratten eignet sich das Material also hervorragend. Ein toller Vorteil von Tau ist, dass es trotz Nässe nicht aufquillt. Dadurch behält die Leine auch im nassen Zustand ihre Form und bleibt ein zuverlässiger Begleiter.
Tau lässt sich außerdem hervorragend reinigen - sogar in der Waschmaschine! Eine hochwertig verarbeitete Welpenleine aus Tau zeichnet sich zudem durch ihre besondere Reißfestigkeit und Langlebigkeit aus. Sie gewährleistet eine zuverlässige Kontrolle über deinen Hund und eine sichere Führung.
Was muss die Leine für Welpen sonst noch können?
Neben dem richtigen Material für eure Welpen Leine, gibt es noch ein paar weitere Aspekte, auf die du beim Kauf achten solltest. Beispielsweise spielt die richtige Länge der Leine eine Rolle für die erfolgreiche Kommunikation zwischen dir und deinem Hund. Empfehlenswert ist eine verstellbare Leine, die du für den Alltag kürzen und im Park etwas verlängern kannst.
Auch die Rasse deines Welpen ist relevant, wenn du nach der passenden Leine suchst. Kleine Rassen benötigen extra leichte Leinen, während große Welpen durchaus eine dickere Leine benutzen können. Hier geht es vor allem um die Sicherheit auf euren Spaziergängen.
Bedenke außerdem, dass Welpen gerne in die Leine beißen oder versuchen werden, damit zu spielen. Oft handelt es sich dabei zwar lediglich um eine Phase, dennoch sollte die Leine den kleinen Zähnchen etwas Widerstand bieten und nicht sofort kaputt gehen. Setze während dieser Kau-Phase vielleicht besser auf etwas kostengünstigere Leinen, die du im Fall schmerzfreier austauschen kannst.
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